Wegen einer falsch gestellten Weiche kam es zu einem verheerenden Unglück in Lauterach, kurz nach dem Güterbahnhof Wolfurt. Ein Personenzug kollidierte mit einem, mit Gefahrenstoffen beladenen, Güterzug und forderte nicht nur viele Verletzte, sondern tragischerweise auch Tote. Austretendes Gefahrengut, zwei entgleiste Wagons und rund 100 betroffene Personen waren die Folge des fatalen Zusammenstoßes. So geschehen ist dies bei der Landeskatastrophenübung “Zug 19” im Gleisbereich Wolfurt/Lauterach, bei der rund 400 Einsatzkräfte jede Menge zu tun hatten.

Mit mehreren hydraulischen Rettungssätzen, zwei Hubrettungsgeräten und verschiedensten Arten von Schneidgeräten wurden die teils in den Zügen eingeklemmten Insassen durch die Feuerwehren befreit.

Die Aufgabe unserer Kameraden, welche an der Übung teilnahmen, war es, zusammen mit der Feuerwehr Rankweil eine Seitenwand des entgleisten Zuges zu öffnen. Da der Zug auf einem Schutthaufen zu stehen gekommen war, benötigte man die Rettungsplattform und den Höhenunterschied ausgleichen zu können. Erst dann war es möglich mit verschiedenen Geräten die Öffnung zu schaffen und die Verletzten zusammen mit der Feuerwehr Egg mit deren Kran zu bergen.

Die Übung war sehr erfahrungsreich, denn entgegen mancher Erwartungen funktionierte die im Einsatz stehende Rettungssäge am Besten. Die anderen Rettungsgeräte, wie zum Beispiel unserer hydraulischer Spreizer, der Knabberer oder die hydraulische Schere, hatten etwas mehr mit der Zugwand zu kämpfen.

Dank den vielen Freiwilligen, welche aufwändig geschminkt und geschult, die Verletzten darstellten, war die Übung nicht nur physisch sondern auch psychisch eine wahre Herausforderung. Umso erfreulicher ist es, dass die Übung erfolgreich abgeschlossen werden konnte und für alle Teilnehmer eine große Erfahrungsquelle war.