Notruf 122

Mussten Sie schon mal einen Notruf absetzen und wenn ja, haben Sie alles richtig gemacht, oder ist Ihnen in der Aufregung entfallen, was eigentlich bei einem Notruf alles wichtig ist? Sie haben noch nie die Feuerwehr gebraucht? Was würden Sie denn dem Disponenten in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle mitteilen, wenn morgen Ihre Küche brennt?

Prägen Sie sich zwei Dinge ein. Die Notrufnummern und die fünf W’s. Um die richtige Hilfe zu Ihnen entsenden zu können, muss der Leitstellen-Disponent nämlich Folgendes wissen:

WAS ist passiert?

Beschreiben Sie das Ereignis so kurz wie möglich aber so genau wie nötig: z.B.: Feuer, bewusstlose Person, Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen, Gefahrgutunfall.

WO ist es passiert?

Bitte geben Sie den Ort, an dem die Hilfe benötigt wird, so präzise wie möglich an (Straße, Hausnummer, Ortsteil, …). Je genauer die Ortsangabe ist, desto schneller finden die Rettungskräfte den Einsatzort. Bei Notrufen, die eine Autobahn bzw. Bundesstraßen betreffen, sind Kilometerangaben und Fahrtrichtung sehr wichtig. Diese können Sie den Hinweisschildern bzw. den Kilometerangaben auf den Leitpfosten entnehmen.

WIE viele verletzte Personen gibt es?

Beschreiben Sie genau wie viele Verletzte zu versorgen sind und welche Arten von Verletzungen vorliegen. Sind Personen eingeklemmt?

WER meldet das Ereignis?

Nennen Sie bitte Ihren Namen und Ihre Telefonnummer für eventuelle Rückfragen. Bleiben Sie – wenn möglich – in Reichweite des Telefons.

WARTEN Sie auf Rückfragen!

Beenden Sie Ihren Anruf erst, wenn der Disponent in der RFL keine Fragen mehr hat. Ungenaue oder vergessene Angaben können zu erheblichen Zeitverzögerungen des Hilfeleistungseinsatzes führen.